Systemisches Familienstellen ist eine wirkungsvolle Methode, um unbewusste Dynamiken, Konflikte und Verstrickungen innerhalb von Systemen sichtbar zu machen. Jeder Mensch lebt in verschiedenen sozialen Systemen – Familie, Partnerschaft, Beruf, Freundeskreis – die uns prägen und beeinflussen.

Besonders das Familiensystem hat tiefgreifenden Einfluss. Bereits früh übernehmen wir unbewusst Muster, Glaubenssätze oder emotionale „Lasten“ von unseren Eltern oder anderen Vorfahren – oft aus Loyalität und kindlicher Liebe. Diese übernommenen Anteile können uns später im Leben blockieren, ohne dass uns die Zusammenhänge bewusst sind.

Auch Erkenntnisse aus der Epigenetik zeigen: Traumatische Erlebnisse und ungelöste Konflikte früherer Generationen können weiterwirken und unser heutiges Verhalten, unsere Beziehungen und unser Wohlbefinden beeinflussen.

Eine Familienaufstellung kann unterstützen bei:

• Beziehungskonflikten und wiederkehrenden Lebensthemen
• beruflichen oder familiären Herausforderungen
• emotionaler Belastung, Trennung, Krankheit oder Neuorientierung
• dem Wunsch, sich selbst besser zu verstehen

Ablauf einer Aufstellung:

In einer Aufstellung – meist in der Gruppe – werden sogenannte Stellvertreter*innen für Familienmitglieder oder andere Systembeteiligte gewählt. Diese nehmen intuitiv bestimmte Positionen im Raum ein, entsprechend dem inneren Bild der aufstellenden Person. 

Auch ohne Vorwissen nehmen die Stellvertreter*innen Gefühle, Spannungen und Beziehungen im System wahr. Durch achtsame Begleitung und Veränderung im „Feld“ entsteht Schritt für Schritt ein neues, heilsames Bild. Dies kann tiefgreifende Erkenntnisse und emotionale Entlastung ermöglichen – mit nachhaltiger Wirkung auf das Leben und Erleben der hilfesuchenden Person.

Neugierig? Dann melde Dich zum "Schnuppern" als Teilnehmer*in für das nächste Seminar  bei mir an.

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